Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektträger VDI/VDE-IT
Mit einer neuartigen Leichtbaurobotik werden die Aktivitäten des täglichen Lebens der Pflegebedürftigen erleichtert, während die Ressourcen der Pflegenden gezielter genutzt werden. Mittels einer Plattform zur Vernetzung und Koordination von Akteuren der Pflege und Hilfsmittelversorgung kann eine Effizienzsteigerung in der Assistenz- und Grundpflege erreicht werden. ROBINA wird im Szenario der Intensiv- und Palliativpflege bei der ALS exemplarisch umgesetzt und mit dem Transferpotential in analogen komplexen Pflegesituationen weiter entwickelt, sodass in Zukunft zunehmend Pflegebedürftige und Leistungserbringer der Pflege von diesem innovativen Ansatz profitieren. Innerhalb des Projekts „ROBINA“ wird eine neuartige Leichtbaurobotik entwickelt, die zur Unterstützung und Autonomieerhaltung von ALS-Patienten dienen soll. Im Mittelpunkt stehen dabei die Patienten, um eine nutzerorientierte Entwicklung sicherzustellen.
Bundesrepublik Deutschland
Pflegewerk Berlin GmbH
Ca. 30-50 Klienten
Zur Unterstützung von Pflegebedürftigen mit ALS wird im Projekt ROBINA eine neuartige Leichtbaurobotik entwickelt, die zum Ziel hat spezifische Aufgaben der Assistenz- und Grundpflege auf ein technisches Assistenzsystem zu übertragen. ROBINA kann mithilfe verschiedenster Steuerungsoptionen (durch Arm , Sprach-, Gesten- bis hin zu Augensteuerung) aktiviert werden. Die intensiv- und palliativpflegerischen Überleitungs- und Versorgungsprozesse werden auf einer digitalen Managementplattform koordiniert und allen autorisierten Beteiligten zur Verfügung gestellt.
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine komplexe neurologische Erkrankung
Keine; Teilnahmeauswahl anhand einer individuellen Bedarfsanalyse
Projektkoordination: Pflegewerk Berlin GmbH
Verbundpartner
Durch die am Projekt beteiligten Partner kann ROBINA auf ein fundiertes Fachwissen zurückgreifen, das unterschiedliche und für das Projekt relevante Bereiche abdeckt. Zum einen liefern die in der Versorgung und Pflege der ALS-Patienten involvierten Partner wichtige Einblicke und Anregungen, z.B. hinsichtlich patientenspezifischer Anforderungen. Zum anderen sind durch das Know-how der Technikpartner alle Kompetenzen für die zielorientierte Entwicklung des innovativen Systems gegeben. Die Umsetzung des Projekts hinsichtlich ethisch-rechtlicher Gesichtspunkte, als auch Nutzertauglichkeit und Bedienbarkeit wird durch die Einbindung weiterer Experten aus diesen Bereichen sichergestellt.
Die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) und die AOK Gesundheitskasse unterstützen das ROBINA Projekt zusätzlich während der gesamten Laufzeit mit ihrer Expertise.
Ziel
Im ROBINA-Projekt entsteht ein Demonstrator eines Medizinproduktes. Die Produktkomponente der Arm-Robotik in der Intensiv- und Palliativpflege ist methodisch gesehen in zwei Szenarien verwertbar: als „Stand Alone“-Produkt, das als Hilfsmittel der Mobilitäts-, Transfer- und Kommunikationsunterstützung entwickelt wird oder die Rekombination von Robotik mit bestehender Medizintechnik.
Das Projekt wird innerhalb der ALS-Intensiv- und Palliativpflege umgesetzt. Mit Blick auf den methodisch gesicherten Ergebnistransfer ist jedoch das langfristige Ziel, dass die Anwendungen für die Bedürfnisse von Patienten in ähnlichen Pflegesituationen weiterentwickelt werden. Somit sollen in Zukunft viele Pflegebedürftige und Pflegeleistungserbringer von diesem innovativen Ansatz profitieren können.
Das Projekt ROBINA beinhaltet eine umfassende ethische und rechtliche Begleitung der nutzerorientierten Entwicklung.
Im Detail
Methodisch gesicherte Analyse folgender Zielkriterien
Überblick
April 2017 — März 2020
Das Projekt befindet sich derzeit in der ersten Phase. Die Ergebnisse über die Machbarkeit des Demonstrators sind für ein breites Spektrum der Pflege- und Versorgungsforschung außerhalb der ALS-Indikation von Interesse. Die Partner sind für die wissenschaftliche Verwertung des Projekts zuständig und werden durch Publikationen in einschlägigen Fachzeitschriften, Vorträgen auf Kongressen und durch die Ausstellung von Demonstratoren auf Kongressen die Ergebnisvermittlung vorantreiben.
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