Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Ziel ist die Entwicklung eines Risikovorhersagesystems für den Bereich altersgerechtes Wohnen. Aus dem durch die Pflegepraxis erhobenen Inventar aus Sensor- und Gesundheitsdaten werden dazu ereignisrelevante Werte identifiziert oder abgeleitet, die zum Trainieren von „Machine-Learning-Modellen“ (EDV-gestützte Sensibilisierungs- und Qualifizierungsanwendungen für die Betroffenen) zur Vorhersage individueller Wahrscheinlichkeiten bestimmter risikoreicher Ereignisse dienen. Dies betrifft insbesondere zukünftige Krisen oder Gefahrensituationen im Versorgungsalltag. Solche Prognosen erlauben es, Betroffene oder gegebenenfalls Angehörige oder Pflegepersonal frühzeitig zu warnen und auf Risiken hinzuweisen.
Besonderer Fokus liegt auf der Erkennung von:
Erprobung in drei Bundesländern Berlin, Brandenburg und Bayern
Pflegewerk Berlin GmbH
75 - 100 Teilnehmer
Auf der Grundlage von KI-gestützten Algorithmen soll erprobt werden, inwieweit die individuelle Eintrittswahrscheinlichkeit risikobelasteten Ereignissen – insbesondere Gefahrensituationen – vorhersagbar ist. Als Basis für das anvisierte Gesamtsystem soll die bestehende AAL-Plattform (Ambient Assisted Living) der Netz-Werker AG verwendet werden. Die bereits mit der AAL-Plattform eingesetzten Sensoren werden um weitere Sensoren erweitert und entsprechend angepasst. Ebenfalls wird ein Machine-Learning Modul in das AAL-System implementiert. Dieses KI-System wird auf Basis von einem auszuwählenden KI-Framework für das AAL-System konzeptioniert und entwickelt.
Mit Probanden und entsprechend ausgerüsteten Wohnungen werden die KI-Algorithmen trainiert und weiterentwickelt. Dabei spielt ein zu entwickelndes Feedbacksystem eine entscheidende Rolle, da die KI-Algorithmen mit Hilfe des Feedbacks die Daten in einen Kontext stellen. Neben verschiedenen Schnittstellen für die Vitalsensoren, das KI-Modul und das Feedback sollen auch Schnittstellen für elektronische Patientenaktenformate und andere Versorgungsplattformen implementiert werden.
Früherkennung von gesundheitlichen Veränderungen im häuslichen Umfeld mithilfe Künstlicher Intelligenz.
Keine; Teilnahmeauswahl anhand einer individuellen Bedarfsanalyse
Ziel:
Methoden:
November 2020 – Oktober 2022
Das Projekt befindet sich derzeit in der ersten Phase. Die Ergebnisse über die aktuellen Prozessanalysen und die entsprechende Einführung der AAL-Technologien sind auch für ein breites Spektrum der Pflege- und Versorgungsforschung außerhalb des Projektes von Interesse.
Die Partner sind für die wissenschaftliche Verwertung des Projekts z. B. durch Publikationen in einschlägigen Fachzeitschriften und Vorträgen auf Kongressen zuständig.
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