News Archiv

23.05.2016

Bonn, Haus St. Agnes: Bericht über die Ausstellung Inneres Erleben

Der Künstler Hermann-Josef Wester war bei der Vernissage zur <link http: www.pflegewerk.com stationaer news-detailansicht article vernissage-im-haus-st-agnes-ausstellung-inneres-erleben-von-grit-boss-ab-16-april-in-bonn.html external-link ein externen link in neuem>Ausstellung "Inneres Erleben" mit Werken der Malerin Grit Boss dabei und hat für das Pflegewerk berichtet. Den Beitrag können Sie hier nachlesen. Die Ausstellung läuft übrigens noch bis September 2016 im <link internal-link einen internen link im aktuellen>Pflegewerk Haus St. Agnes, Graurheindorfer Str. 151, 53117 Bonn. Wir danken Herrn Wester für den schönen Artikel.




Ausstellung "Inneres Erleben" im Haus St. Agnes in Bonn

"Es ist mir ein Bedürfnis zu malen", gibt sich Brit Boss zu erkennen. Sie steht inmitten einer Schar von Besuchern, Gästen, KünstlerInnen, Kunstsachverstand und -interessierten in Bonn. "Meine Bilder drücken Geschichten aus und die möchte ich mit ihnen teilen", schiebt sie in knapper norddeutscher Art nach.

Es ist der 16. April 2016. Das Pflegewerk Bonn hat zur Ausstellung "Inneres Erleben" geladen. Keine freien Sitzplätze mehr im Foyer in der Graurheindorfer Straße 151. Ein Farbenrausch von Bildern empfängt den Eintretenden, magnetisiert die Augenpaare und füllt Raum und Flure in eigenartige Lichter.

Gegen 16:00 Uhr begrüßt die Einrichtungsleitung Frau Steinborn alle Anwesenden und hebt hervor, dass diese Ausstellung bereits die dritte ihrer Art sei. Sie wendet sich Frau Hieronymi-Pinnock, Künstlerin und Kunsttherapeutin, zu und bedankt sich für Ihre aktive Unterstützung und Verbundenheit und ihre Treue. Willkommen heißt sie Grit Boss aus dem hohen Norden: "Wir freuen uns über ihre Kunstwerke, die sie mit uns teilen und die unsere Einrichtung so bereichern". Sie schließt mit einem Dank an ihr Team und begrüßt den Pianisten Thomas Kaup. Er stimmt nun frei mit seiner virtuosen Improvisation auf die nun folgende Eröffnungsrede ein.

Für das innere Erleben mit Musik dankend, alle Gäste und Kunstfreunde begrüßend, eröffnet Ulla Hieronymi-Pinnock die Ausstellung. Grit Boss stellt sie vor. Ihre Bilder haben sie als Kollegin und Künstlerfreundin sehr beeindruckt und so passe auch der Name zu der Ausstellung "Inneres Erleben... − Ihr Inneres Erleben". Einem Schicksalsschlag setzte Grit Boss, so Frau Hieronymi-Pinnock, ihre Kunst entgegen und verarbeitete so ihr Trauma über einen malerischen Prozess, sozusagen in einer therapeutischen Selbsterfahrung. "Dicke impressionistische Pinselstriche, Kleckse führten zu Lebensfreude und −mut", charakterisiert sie die Boizenburgerin von der Elbe. "Durch Lebenserfahrung geprägte Selbstporträts, Naturverbundenheit mit Licht und Schatten prägen ihre Kunst und so nennt sie eines ihrer Bilder Flügelschlag des Glücks", beschreibt sie Grit Boss’ Werke in Acryl. Sie weist auf die wunderbaren Bleistiftzeichnungen, die in dieser Ausstellung mit zu sehen sind, hin und betont damit das künstlerische Können und die Vielseitigkeit der Künstlerin. Ungewöhnlich und bezeichnend auch die Titel der Bilder, die auf den Betrachter wie eine Sprossenwand wirken und oft erst mit ihrer Hilfe die Größe des Farbenrausches begriffen wird. Und dann zitiert sie Frau Boss: "Ich male und zeichne mein ganzes Leben lang und möchte anderen Mut machen neue Wege zu gehen und sich selbst zu folgen". Frau Hieronymi-Pinnock schließt ihre berührende und bewegte Laudatio, weist auf die Versteigerung eines von Grit Boss gestellten Bildes zugunsten des Pflegewerks Bonn hin und wünscht allen Muse und tiefe Gespräche.

Grit Boss hat das Wort. Kurz die Rede der Mecklenburgerin. Sie bedankt sich für die Unterstützung und Möglichkeit hier ihre Bilder zu zeigen. Den Anwesenden wünscht sie, die Bilder wirken zu lassen, denn sie erzählten Geschichten und zeigten Verstecke.

Eine Stunde waren einkalkuliert im Haus St. Agnes, nach mehr als zwei Stunden verabschiedete sich die letzte größere Gruppe um Grit Boss und Ulla Hieronymi-Pinnock aus dem gastlichen Ambiente.

Für das Pflegewerk Bonn       
Hermann-Josef Wester


‹ zurück