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27.05.2015

Pflegewerk Bonn Haus St. Agnes lädt zu Vernissage und Ausstellung ein!

Wortmalerei mit einer ganz besonderen Botschaft:
Mit Kunst und Musik gegen Sprachlosigkeit

Am Samstag, den 06. Juni 2015,
sind Sie hierzu um 16:00 Uhr herzlich im Foyer des Hauses St. Agnes, Graurheindorfer Straße 151, 53117 Bonn eingeladen.

Die Ausstellung zeigt Acrylbilder der Künstler, der Selbsthilfegruppe des Aphasie-Regionalzentrums Köln-Bonn e.V.
Edith Oster, Christiane Schade, Heiner Hartmann, Burkhard Kramer,  Otto Penning, Willi Westra, Hedi Westra, Wilhelm Bükers, Ingo Gierke,  Herman Wester, Anneliese Wester, Elisabeth Baumgärtner, Hugo Baumgärtner, Christel Dresen-Löke, Walter Gleike, Michael Baumgärtner.

An drei Wochenenden konnten die Teilnehmer/innen in einem Workshop im Arp Museums Bahnhof Rolandseck ihre eigenen Werke erarbeiten unter Leitung der Künstlerin Ulla Hieronymi-Pinnock.  Auch in regelmäßigen Malkursen entstehen immer wieder neue Werke. (Dank an die AOK Bonn für ihre Unterstützung)
Die Bilder verschmelzen zu einer harmonischen Ganzheit.

Der Aphasiker Chor singt.

Die Ausstellung kann bis November 2015 täglich von 10:00 bis 16:00 besichtigt werden.

Aphasie ist eine erworbene Sprachstörung, die nach einer Schädigung der linken Gehirnhälfte auftreten kann. Ursache solch einer Schädigung ist in vielen Fällen ein Schlaganfall.
Kunst und Musik schaffen trotz verschieden starker Sprachbarrieren eine Ausdrucksform, durch die sich  Menschen mit Aphasie mitteilen und mit anderen in Kommunikation treten können. Besonders musikalische und bildnerische Talente kommen nach Schlaganfällen der linken Gehirnhälfte zum Vorschein.
Ängste wie auch neue Lebensfreude finden hier eigene Ausdruckformen. Sprechblockaden lösen sich spontan im gemeinsamen Schaffensprozess. Individualität und Selbstbewusstsein können wieder wachsen.
In Selbsthilfegruppen treffen sich Betroffene zum Erfahrungsaustausch mit dem Ziel, sich gegenseitig zu unterstützen und so ihre Probleme besser zu bewältigen. Durch die regelmäßigen Treffen der Gruppenmitglieder werden Berührungsängste genommen, Sprachbarrieren abgebaut und kommunikative Kompetenzen aktiviert. Nicht nur der Informations- und Erfahrungsaustausch, sondern auch gemeinsame Aktivitäten fördern die soziale Integration von Menschen mit Aphasie.

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