Die Körperpflege bietet eine optimale Gelegenheit zur Beobachtung der Haut.
Aufbau der Haut
Aufgaben der Haut
Der Zustand der Haut sollte öfter bei gleichmäßigen Lichtverhältnissen überprüft werden. Die Haut des Gesunden ist blaßrosa, gut durchblutet, geschmeidig und elastisch, die Hautfarbe ist abhängig von der Durchblutung, der Pigmentierung und der Dicke der Deckzellenschicht.
Hautverfärbungen
Hautqualitäten
Die Spannung und Elastizität der Haut läßt mit dem Alter nach, sie wird aber auch durch Erkrankungen beeinträchtigt.
Erhöhte Hautspannung kann auftreten bei Entzündungen oder Schwellungen. In diesem Fall ist die Haut gerötet oder sie glänzt. Die Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe) können Venenentzündung, Herzinsuffizienz (Insuffizienz = Schwäche), Niereninsuffizienz und bei Allergien auftreten. Es entwickelt sich eine schmerzlose Schwellung bei glatter angespannter Haut. Bei Fingerdruck entsteht eine Delle, die sich langsam wieder ausgleicht.
Spannungsverlust kann auftreten durch Flüssigkeitsverlust (Durchfall oder Erbrechen). Stark schwächende Krankheiten oder starkes Schwitzen bei Fieber führen ebenfalls dazu. Bei älteren Menschen ist das Gefühl für Durst in der Regel abgeschwächt und sie trinken daher zu wenig. Deshalb ist es sehr wichtig auf genügende Flüssigkeitszufuhr zu achten.
Hautreaktionen und Veränderungen
Juckreiz der Haut kann entstehen durch zu häufiges Waschen und dem damit verbundenen Austrocknen der Haut. Es ist außerdem Kennzeichen von Ekzemen, Pilzerkrankungen und Allergien.
Hautmale, sogenannte Neavi sind entweder angeboren oder treten später auf. Sie sind gutartige scharf umschriebene Fehlbildungen der Haut. Das plötzliche Auftreten einer Veränderung vorhandener Hautmale ist ein kritisches Zeichen; hier sollte der Arzt unverzüglich benachrichtigt werden, damit eine Krebsuntersuchung durchgeführt werden kann. Auffällige Zeichen der Veränderungen sind Entzündungen, farbliche Veränderungen, sie können auch bluten und nässen.
Das Betten
Grundsätzlich sollte das Betten zweimal täglich, am besten nach der Körperpflege durchgeführt werden.
Die Matratze sollte mit einem wasserundurchlässigen Schonbezug geschützt werden, wenn der Kranke Urin oder Stuhl nicht halten kann, also inkontinent ist.
Über diesen Schonbezug wird das Laken fest und faltenfrei eingeschlagen.
In Höhe des Gesäßes quer über das Laken wird eine Gummiunterlage oder eine Einwegkrankenunterlage (sogenannte Moltex-Unterlage) gelegt. Es hat seinen Sinn auf die beste Art erfüllt, wenn der Kranke sich gepflegt, erfrischt und in seinem Wohlsein unterstützt fühlt.
Mittlerweile stehen auch waschbare gummierte Krankenunterlagen zur Verfügung. Anschließend wird ein sogenanntes Stecklaken in Gesäßhöhe quer über das Laken und die Krankenunterlage gespannt. Als Stecklaken können auch ein doppelt gelegtes Bettlaken oder ein längs gefalteter Bettbezug verwendet werden.
Es ist darauf zu achten, daß das Bettlaken und alle Auflagen faltenfrei stramm gezogen werden, damit der Kranke sich auch bei längerem Liegen wohl fühlt und keine Druckstellen entwickelt.