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01.09.2015

Mit der Kutsche durch Marzahn - Behindertendomizil Haus Pappelhof feiert den 20. Geburtstag

Egal ob mit Rollstuhl oder ohne, irgendwie kamen am Ende alle in die Kutsche. Und mit einem Pferdewagen durch die Straßen zu fahren, war für alle, egal ob Heimbewohner oder Mitarbeiter, ein absolutes Highlight!

"Wir wollen immer frischen Pflaumenkuchen backen", das ist schon seit langem ein Wunsch vieler Bewohner im Behindertendomizil. Da kam die Idee auf, sich einen eigenen Pflaumenbaum in den großen Garten zu pflanzen. Die feierliche Pflanzung des Wunschpflaumenbaumes und die abenteuerliche Kremserfahrt waren nur zwei der vielen Programmpunkte auf dem voll gepackten Veranstaltungsplan für den Festakt zum 20-jährigen Bestehen des Behindertendomizils Haus Pappelhof.

Die Einrichtungsleiterin Petra Hildebrandt begrüßte die Gäste, Klienten und Mitarbeiter  mit einem kleinen Rückblick durch die letzten Jahre, bevor eine Gruppe gut gelaunter Kinder der Kita "Sonne" auf die Bühne stürmte und ein Lied vom Fernsehturm schmetterte. Auch die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin für Gesundheit und Soziales in Marzahn-Hellersdorf Dagmar Pohle und der Behindertenbeauftragte des Bezirks Matthias Flender kamen vorbei, um persönlich zu gratulieren. bpa Landesreferent Michael Martin überreichte Frau Hildebrandt für unser Haus eine gerahmte Urkunde im Namen des Verbandes. Sie alle kennen das Behindertendomizil schon lange, trotzdem nahmen sie mit den anderen Gästen am gemeinsamen Rundgang teil.

Kulinarisch wurden keine Wünsche offen gelassen. Serviert wurden Obstsalat, Kuchen (natürlich auch Pflaumenkuchen), Lachshäppchen, Hot Dogs, Spanferkel und vieles mehr. Auf Wunsch gab es das ganze natürlich auch püriert, denn einige Bewohner könnten sonst nicht in den Genuss des tollen Buffets kommen. Solche Sachen sind im Behindertendomizil ganz selbstverständlich. "Ich wünsche mir, dass alle Menschen sich gleich behandeln und gemeinsam miteinander leben können. Dass es keine Ängste mehr gibt und sich alle gegenseitig helfen und nicht links liegen lassen." Diesen Wunsch schrieb ein Gast auf seinen Zettel, der wie alle anderen "Wunschzettel" an einem der bunten Luftballons befestigt wurde, die die Gäste am Abend gemeinsam in die Luft steigen ließen.

 



Bis der Pflaumenbaum die ersten Früchte trägt, wird es noch einige Jahre dauern. Aber ehe man sich versieht, sind die nächsten zwanzig Jahre rum. Die Zeit vergeht im Fluge, das bemerkte auch Frau Ziech, die seit der Gründung des Behindertendomiziels im Haus Pappelhof wohnt, in ihrer Festrede. Sie schwärmte von zahlreichen Ausflügen, Urlauben auf Sylt und anderswo, so dass einige geladene Gäste ein bisschen neidisch wurden.

Der Festakt zum 20-jährigen Bestehen wird Gästen, Bewohnern und Mitarbeitern noch lange in Erinnerung bleiben.

Noch mehr Bilder von unserem Fest finden Sie <link internal-link einen internen link im aktuellen>hier.

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